Der Lehenbesitz bzw. die Bewirtschaftung der Güter, bedeutete eine weitere finanzielle Stärkung der Familie. Aber auch das freie Eigentum an Immobilien muss ein beträchtliches gewesen sein und bezeugt den Wohlstand der Familie. In Salzburg gehörte der Familie vor Allem das sogenannte „Clannerhauses“ (später Kammerlohrhaus in der Getreidegasse 12. Dazu kamen Häuser in der Linzer Strasse und am Kranzlmarkt, sowie später in der Haffnergasse und im Kay.
In Salzburg kommt als erster Clanner urkundlich vor ulricus der Glaner, der in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Gut Mosellehen bei Altenmarkt zu Lehen besaß. Es muss besonders darauf aufmerksam gemacht werden, dass Ulrich der Schutzpatron der Stadt und Diocese Augsburg ist, weshalb sich dieser Name in Augsburger und schwäbischen Familien äußerst häufig findet, während er in Salzburg äußerst selten vorkommt.
Ob dieser Ulrich der Vater des Heinrich Clanner ist - mit welchem die ununterbrochene, urkundlich streng belegte Stammesfolge beginnt -ist möglich und wahrscheinlich, wenn auch nicht bewiesen. Heinrich tritt uns als Ratsherr, venezianischer Kaufherr, und als Erwerber des durch 170 Jahre im Eigentum der Familie verbliebenen Stammhauses in der Getreidegasse - schon in den ältesten Urkunden Salzburgs entgegen. Eine ganz neue unbekannte Familie hätte man damals nicht so schnell in den Rat aufgenommen, hätte man nicht sofort am Stadtregiment teilnehmen lassen. Die Vergangenheit der Clanner, welches ihnen das Anrecht auf solche Stellungen gab, die sie fortab im Rat oder an dessen Spitze bekleideten, lag eben in Augsburg, und dieses war genug nahe und befreundet zur Beurteilung der Verhältnisse der Übergesiedelten.